Dr. med. Andreas Korsch, Dr. med. Uwe Steffen

 
Herr Dr. Andreas Korsch und Herr Dr. Steffen arbeiten seit Januar 2007 mit STARC-PACS.

Digitale Radiographie in der pneumologischen Praxis Wolfsburg

Ca. 12.000 radiologisch zu untersuchende Patienten, mit nahezu 24.000 Thoraxaufnahmen pro Jahr, stellten an unsere seit über 20 Jahren bestehende pneumologische Großpraxis, mit einer kooperierenden onkologischen Praxis und vielen Zuweisern, mit optimierten Abläufen und gut geführtem Archiv eine zunehmende Herausforderung. Zumal die Bedeutung der ambulanten Diagnostik in der Teilgebietsradiologie eher weiter zu, denn abnimmt.
Die Lösung konnte nur in der Digitalisierung liegen.

Was war mit den Massen an Aufnahmen, den Archiv- und Versandarbeiten zu tun?

Die Lösung konnte trotz der vermeintlich hohen Investitionskosten nur in einer Digitalisierung unserer Untersuchungen liegen. Der Speicherfolienlösung wollten wir, nicht zuletzt aus Kostengründen, den Vorrang vor einer Direktradiographie geben. Die Marktforschungsphase dauerte mit Unterbrechungen ca. sechs Monate. Nach der Einholung einiger Angebote ließen wir uns dabei von dem Votum des uns betreuenden Röntgentechnikers leiten. Unsere Entscheidung fiel auf die Firma STARC medical mit dem System STARC-PACS aus Isernhagen. Software unabhängig wurde nicht zuletzt wegen seiner sehr benutzerfreundlichen Oberfläche das Speicherfoliensystem Philips PRC Eleva ausgesucht.

Mehr Zeit für Patienten
Die Wuselei im Röntgen, in der Dunkelkammer und die Lauferei und Sucherei in den verschiedenen Archivräumen sind Vergangenheit und eine angenehme Ruhe in den Abläufen ist eingetreten. Das Personal hat Zeit für die Betreuung der Patienten. Entlassen wurde niemand.
Die ärztliche Befundung ist mit der Schaukastenfunktion, bei Vergleichen mit Voraufnahmen, im Zugriff schneller als das herkömmliche Suchen in Röntgentüten. Verlegte und verlorene Aufnahmen gibt es nicht mehr. Die verspätete Rückgabe von ausgeliehenen Bildern spielt dank der eigenen Archivierung ebenfalls keine Rolle mehr. Apropros Archivierung: nach sechs Monaten mit 5000 Patienten ergab sich ein Platzverbrauch von etwa 17 GB.

Befundung, die Spaß macht
Zurück zur Befundung: es macht Spaß und man sieht Dinge, die früher, trotz guter Aufnahmequalität nicht so eindrucksvoll waren. Verschiedene elektronische Hilfen zur Befundung werden eher sparsam eingesetzt.
Neben dem Befundungsarbeitsplatz ist ein weiterer Praxissystemplatz mit der Spracherkennung Dragon Naturally Speaking seit über drei Jahren implementiert.
Der Aufruf des Patienten auf dem einen Platz, das Anfordern über einen Pushkey auf dem Befundungsmonitor und die Befundung geschehen rasant.
Einen Arztbrief zu erstellen mit Aufrufen von Textgruppen, Textbausteinen, Freitext, Platzhaltern, etc., das Zusammenstellen des Briefes, die Übergabe an die WinTV, der Ausdruck für die eigene Kartei (da fahren wir noch mit Hosenträgern und Gürtel) und der Versand als CCT-Fax in fast 100% braucht pro Patient und Brief mit anschließender ICD 10 Verschlüsselung max. zwei Minuten. So lässt sich nach jeder Sprechstunde alles aufarbeiten.
Nichts bleibt liegen!

Ein Fazit
Was ist nun im letzten halben Jahr schiefgelaufen?
Nichts, außer dass wir uns heute etwas ärgern, nicht früher in die digitale Bildverarbeitung eingestiegen zu sein!
Die Investitionskosten eines mittelhohen fünfstelligen Eurobetrages werden sich bei unseren Volumen durch Afa, eingesparte Verbrauchsgüter und den Gewinn an Arbeits- und Lebensqualität schnell einspielen.

Imagegewinn und Standortsicherung
Nicht zuletzt wird eine solche Vernetzung einen Imagegewinn in der Bevölkerung und eine Standortsicherung unserer Fachpraxen und des Klinikums bewirken.